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Mittwoch, 14. Februar 2018

Die Gärten von Istanbul von Ahmet Ümit *Rezension*

Rezension zu "Die Gärten von Istanbul" 
von Ahmet Ümit





Inhalt:

Istanbul, die unbezähmbare Stadt zwischen zwei Kontinenten. 
Ein magischer Ort, wo Geschichte geschrieben wurde und sich noch heute unzählige Geschichten ineinander verweben. 

Kaum einer kennt ihn so gut wie Nevzat, Oberinspektor des Morddezernats. 
Und kaum einer leidet an ihm wie er, dessen Frau und Tochter dort Opfer eines Verbrechens wurden. 

Und doch wird er hinzugezogen, als an der Atatürk-Statue eine Leiche gefunden wird. 
Das Opfer, Professor für Kunstgeschichte, war anerkannt in Istanbuls intellektuellen Kreisen. 
Ebenso wie seine Exfrau Leyla, Museumsdirektorin im legendären Topkapı Palast. 

Kurz darauf wird eine zweite Leiche gefunden. 
Wieder an einem von Istanbuls Wahrzeichen. Und die Serie reißt nicht ab. 

Sieben Leichen an sieben historischen Stätten – und nur ein einziger Faden scheint die Fälle miteinander zu verbinden: die jahrtausendealte Geschichte einer der geheimnisvollsten und faszinierendsten Städte der Welt.


Meine Meinung:

Zunächst muss ich erwähnen, dass dieses wunderschöne Cover mich absolut verleitet hat.
Das macht echt was her im Bücherregal.

Der Krimi ist schon sehr "historisch", es gibt extrem viele geschichtliche Fakten über Istanbul. 
Generell habe ich nichts gegen gut recherchierte Hintergrundfakten einzuwenden.

Das war mir hier aber teilweise etwas zu viel. 
Mit den ganzen Herrschern usw. bin ich ziemlich durcheinander gekommen und für meinen Geschmack lag der Fokus zu sehr auf Istanbuls Geschichte und zu wenig auf den Morden.

Diese wurden immer nur kurz angesprochen, die Ermittlungsarbeit drehte sich zu 80 Prozent um Geschichte und Politik.

Dadurch kam leider so gut wie gar keine Spannung zustande. Lediglich kurz vor der "Ankündigung" des nächsten Mordes wurde es minimal spannend, das war mir einfach nicht genug für einen Krimi.

Ansonsten fand ich Nevzat sehr sympathisch, als Kommissar authentisch und gegenüber seinem Team loyal und herzlich.
Er ist durchaus ein Charakter dessen Ermittlungen ich gerne weiterhin verfolgen würde.

Nur seine Beziehung zu Evgenia fand ich nervig und irgendwie unpassend, dass dieser Sache so viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde.


Fazit:

Für mich eher ein historischer Roman über Istanbul als ein Krimi.
So gerne ich das Buch gemocht hätte, fand ich es leider eher enttäuschend.

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