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Montag, 24. Juli 2017

Das Scherbenhaus von Susanne Kliem *Rezension*

Rezension zu "Das Scherbenhaus" 
von Susanne Kliem





Inhalt:

Carla Brendel wird seit Monaten von einem Stalker verfolgt, der ihr Fotos mit bedrohlichen Motiven schickt: Menschliche Haut. Ein Messer. Wunden. 

Aus Angst vor dem Fremden flüchtet sie aus ihrer idyllischen Heimatstadt in Norddeutschland zu ihrer Halbschwester nach Berlin. 
In Ellens luxuriöser Wohnanlage "Safe Haven", die mit neuesten Sicherheitssystemen ausgestattet ist, fühlt sie sich beschützt. 

Doch kurz nach ihrer Ankunft verschwindet Ellen spurlos, ihre Leiche wird wenige Tage später aus der Spree geborgen. 
Ein tragischer Unfall? Oder wissen die anderen Hausbewohner mehr, als sie sagen? 

Carlas Zweifel wachsen. Sie bleibt und sucht nach der Wahrheit. 
Dabei merkt sie schnell, dass im "Safe Haven" ganz eigene Regeln und Gesetze herrschen. Und es tödlich enden kann, wenn man zu viele Fragen stellt 


Meine Meinung:

Der Klappentext war etwas irreführend. Es ist nämlich nicht so, dass sich Carla zu Ellen flüchtet, weil Sie Angst hat sondern weil Ellen Sie darum bittet zu kommen.

Bis Carla endlich in die Gänge kommt und merkt, dass etwas nicht stimmt dauert es ziemlich lang.

Generell war die Handlung sehr in die Länge gezogen und ziemlich unspektakulär für einen Psychothriller. Ich habe mir da mehr Spannung und Nervenkitzel erhofft.

Etwas Spannung kommt lediglich auf den letzten 150 Seiten auf. Hier ist aber alles so plötzlich und wirkt sehr erzwungen und nicht richtig passend.

Carla war mit eigentlich sympathisch, nur ihre Naivität hat mich etwas genervt.
Sie vertraut fremden Menschen blind und auch Christians Verhalten will sie nicht als das erkennen was es ist.

Die Idee hinter der Geschichte ist an sich gut aber zu unspektakulär für einen Psychothriller, ich würde das Buch eher als Roman einstufen.

Wenn man sich nicht vom Klappentext beeinflussen lässt und zu viel erwartet ist das Buch ziemlich gut. Man sollte aber nicht in der Erwartung an diese Geschichte rangehen einen packenden Psychothriller zu lesen.

Der Schreibstil war sehr bildhaft und plastisch, man konnte sich "Safe Haven" und die Bewohner gut vorstellen. Es kommen oft Duftbeschreibungen der Umgebung vor, was dazu führte dass die Geschichte für mich extrem lebhaft rüberkam.

Fazit:

Ganz nett, gute Idee, aber für mich definitiv kein Psychothriller. Kann man lesen, ist aber kein muss.
Ich denke ich würde erstmal zu keinen weiteren Werken der Autorin greifen.
Dennoch hat mich das Buch unterhalten und es war gut zu lesen.

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