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Donnerstag, 15. Juni 2017

Tabu von Valentin Zahrnt *Rezension*

Rezension zu "Tabu" von Valentin Zahrnt



Inhalt:

Weiße Sandstrände, unberührte Wildnis, zerklüftete Vulkanmassive inmitten des Pazifiks. 

Doch eine Insel in diesem polynesischen Paradies ist vom Militär gesperrt, von den Einheimischen verflucht. Sie ist unvergleichlich schön. Und sie birgt ein tödliches Geheimnis.

Aller Warnungen zum Trotz landet eine bunt zusammengewürfelte Crew an ihrer Küste. 


Dennis, ein deutscher Geschichtsstudent. Der Chilene Raul, der aus seiner früheren Existenz ausgebrochen ist. Die New-Yorker Event-Managerin Martha, im unterdrückten Konflikt mit ihrer verschlossenen Tochter Liz. 
Keala, eine junge Polynesierin, deren Vorfahren von der Insel evakuiert wurden. 
Und Gary, abgehalfterter Greenpeace-Aktivist und Kapitän des Katamarans. 

Um zu überleben, müssen sie verstehen, was sich auf der Insel zugetragen hat. Und was mit ihnen geschieht.




Meine Meinung: (Achtung Spoiler!)

Eine Gruppe von Menschen, die nicht unterschiedlicher seien könnten, sitzen gemeinsam auf einer einsamen Insel fest. Dabei sind Konflikte und Probleme abzusehen.

Dennoch hielt dieser Psychothriller einige Überraschungen für mich bereit.

Zu den Protagonisten: Jeder der einzelnen Personen unterschied sich komplett von den Anderen und hatte einen ausgeprägten Charakter.
Viele Handlungen waren für mich nachvollziehbar, wenn auch nur aus der Sicht der jeweiligen Person.

Keala und Dennis waren mir sehr sympathisch. Liz und Gary hingegen konnte ich überhaupt nicht leiden, was aber sicherlich die Absicht von Valentin Zahrnt war.

Zur Handlung: Einiges war für mich absolut unvorhersehbar, z.B. der "atomare" Hintergrund, mehrere Tode oder die Wandlung, welche die Charaktere durchgemacht haben.

Dennoch hatte ich manchmal auch Vermutungen, besonders was das Ende der Geschichte betrifft, die sich auch so bewahrheitet haben.

Zum Ende: Der Schluss wurde relativ offen gehalten, was nicht immer schlecht sein muss.
Ob man das mag, ist wohl Geschmackssache. Meiner Meinung nach hat es hier gut zur Geschichte gepasst.

Es gab einige Fragen, die offen geblieben sind.
Dadurch wird der Leser zum Nachdenken angeregt. Und man beschäftigt sich noch lange mit der Geschichte. Sowas gefällt mir besonders.

Dennoch wurden einige Vorkommnisse aufgeklärt.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Valentin Zahrnt hat mir sehr gut gefallen. Er beschreibt sehr detailliert, was meinem Vorstellungsvermögen sehr zu gute kam. Auch die Ausarbeitung der einzelnen Protagonisten ist sehr sorgfältig und durchdacht.


Fazit:

Ein spannender "Castaway" Thriller mit einigen unerwarteten Wendungen. Das Buch hat nur wenig Schwächen, weshalb ich es definitiv weiterempfehlen kann!

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