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Dienstag, 18. April 2017

Die Töchter der Tuchvilla von Anne Jacobs *Rezension*

Rezension zu "Die Töchter der Tuchvilla" 
von Anne Jacobs



Inhalt:

Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. 

Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. 

Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. 

Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie..



Meine Meinung:


Die Geschichte beginnt wieder mitten im Alltag der Tuchvilla. 
Mittlerweile befinden wir uns im Krieg und die Ressourcen sind knapp.

Durch die längere Einführung ist es mir sehr leicht gefallen, alle Charaktere wieder zuordnen zu können. Das ist bestimmt auch hilfreich, wenn eine längere Zeit zwischen dem Lesen der beiden Teile vergeht.

Dennoch muss ich sagen, dass die "richtige Handlung" erst ab ca. Seite 200 beginnt.

Marie steht im zweiten Band nicht ganz so sehr im Fokus wie in Band 1.
Die Handlung dreht sich auch um "Nebencharaktere" des ersten Teils, wie Humbert oder Hannah.
Das fand ich sehr abwechslungsreich und interessant.

Auch die "Kriegsszenen" sind wahnsinnig realistisch erzählt, man konnte sich richtig in die Lage der Protagonisten hineinversetzen.

Irgendwie ist es mir ziemlich schwer gefallen, das Buch zu lesen. Nicht, dass es mir nicht gefallen hätte aber ich hatte selten Lust auf die Geschichte.
Als ich das Buch dann mal zur Hand genommen habe, war ich aber sofort wieder in der Geschichte drin...

Das hat dem Buch aber keinen Abbruch getan. Es hat mir trotz einiger Längen genauso gut gefallen wie Band eins.

Das Ende fand ich gut gemacht und unerwartet dramatisch. Es macht definitiv Lust auf den letzten Band.


Fazit:

Dieser Band ist insgesamt etwas langatmiger als Teil 1 und enthält auch weniger überraschende Wendungen. Dennoch ist es empfehlenswert, da es viele neue Perspektiven gibt. Ich bin gespannt auf das Finale.

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