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Dienstag, 6. September 2016

Tödliche Camargue - Cay Rademacher *Rezension*

Rezension zu "Tödliche Camargue" 
von Cay Rademacher






Inhalt:
Dunkle Geheimnisse in der Camargue - Capitaine Roger Blancs zweiter Fall

August, die Luft über der Provence flirrt in drückender Hitze.
Capitaine Roger Blanc und sein Kollege Marius Tonon werden in die Camargue gerufen: Ein schwarzer Kampfstier ist ausgebrochen und hat einen Fahrradfahrer mit den Hörnern aufgespießt. 
Ein bizarrer Unfall, so sieht es zunächst aus. 
Bis Blanc ein Indiz dafür entdeckt, dass jemand das Gatter absichtlich geöffnet hat.

Der Tote ist Albert Cohen, Reporter eines Politmagazins, Modeintellektueller aus Paris und Fernsehberühmtheit. 
Er war in der Camargue, um einen großen Artikel über Vincent van Gogh zu schreiben. Doch was kann das mit dem Anschlag zu tun haben?
Während ein fröhlicher Bautrupp das alte Dach von seiner halb verfallenen Ölmühle abträgt, aber kein neues eindeckt, stößt Blanc bei seinen Ermittlungen auf Cohens unvollendete Reportage, die gar nicht so harmlos ist, wie sie zunächst aussieht – und auf eine alte Geschichte, die jeder, aber auch wirklich jeder vergessen will.

Mit seinem zweiten Fall kommt Blanc seiner neuen Heimat ein Stück näher. Doch der Preis, den er dafür zahlen muss, ist hoch.




Meine Meinung:
"Tödliche Casmargue" ist nach "Mörderischer Mistral" der zweite Band in der Reihe um Roger Blanc. Meiner Meinung nach muss man aber das erste Buch nicht gelesen haben um der Geschichte im zweiten Teil folgen zu können.
Beide Fälle sind in sich abgeschlossen und es gibt auch einige Rückblicke.

Wie auch schon "Mörderischer Mistral" war dieses Buch leider etwas langatmig, obwohl es nur knapp 300 Seiten hat.

Die Beschreibung der Provence bzw. der Camargue ist wie auch im ersten Band sehr gut gelungen. 
Man fühlt sich beim Lesen absolut in diese wunderschöne französische Landschaft hineinversetzt.

Roger Blanc und sein Kollege Marius empfand ich hier wieder als sehr liebevoll und sympathisch gestaltet. Ihre Konversationen sind meist sehr lustig und Marius Alkoholeskapaden haben mich auch des öfteren zum Schmunzeln gebracht.

Auch Blancs gejammere über seine Exfrau ist hier deutlich erträglicher und weniger geworden als in Teil eins. Dennoch stört mich seine plötzlich so innige Beziehung zu Aveline etwas aber das ist sicher Geschmackssache.

Den Fall an sich fand ich eher weniger Interessant. Stierkämpfe und Kunstdiebstahl zählen einfach nicht zu den Dingen die ich spannend finde.

Es kommt erst gegen Ende ein wenig Spannung auf aber eigentlich ist die ganze Zeit schon klar, wer der Mörder war.



Fazit:
Alles in allem ein ganz netter Krimi für zwischendurch, der zwar tolle Umschreibungen der Provence aber dafür eher weniger Spannung zu bieten hat.
Band 3 werde ich wohl eher nicht lesen.

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