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Freitag, 23. September 2016

Notizen einer Verlorenen von Heike Vullriede *Rezension*

Rezension zu "Notizen einer Verlorenen" 
von Heike Vullriede





Inhalt:

Im dämmrigen Licht alter Petroleumlampen in einer verlassenen Scheune entdeckt ein Unbekannter die Leiche von Sarah. 
Fliegen schwirren um ihren Kopf, der unter der Last eines schweren Ofens Teil einer bizarren Maschinerie zerquetscht wurde.
Unter ihrem Körper findet sich ein rotes Notizbuch. 
Es enthält Aufzeichnungen der letzten Wochen ihres jungen Lebens: die Notizen einer Verlorenen.
 

Meine Meinung:

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Luzifer Verlag erhalten. Vielen Dank dafür!
Daher fällt es mir auch echt schwer, hier nur 2 Sterne vergeben zu können aber ich hatte leider komplett falsche Erwartungen an diesen Roman.

Aufgrund des Klappentextes ging ich davon aus, dass es sich um eine spannende Geschichte über die letzten Wochen aus Sarahs Leben und ihren Tod handelt.
Das trifft zwar auch zu, aber so ganz anders als erwartet.

Die Geschichte dreht sich nur um das Thema Selbstmord und die Verbindung der "Verlorenen".

Dieser Schwerpunkt war für mich leider nicht besonders spannend und so musste ich mich schon etwas durch diese relativ langatmige Erzählung quälen.

Sarahs Handeln war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Sie hat auf mich einen sehr verschreckten und labilen Eindruck gemacht, was ich überhaupt nicht gut fand. Sie war außerdem extrem naiv und sehr leicht zu Beeinflussen.

Das Ende des Buches war für mich sehr vorhersehbar. Der Tod von Sarah stand ja schon von Anfang an fest. Das hat mich auch weniger gestört.
Was ich aber ziemlich weit hergeholt fand, war die "Wahrheit" über Alex und die anderen. 

Die letzten 40-60 Seiten waren für mich das einzige am Buch, was noch ein wenig "Fahrt" in die Story brachte.

Der Schreibstil der Autorin hat mir trotzdem gut gefallen, auch wenn er nicht besonders außergewöhnlich war.


Fazit:

Wenn ich von Anfang an gewusst hätte, in welche Richtung sich das Buch entwickelt, hätte ich es wohl nicht gelesen.
Für Leute die sich für das Thema Suizid und Beihilfe interessieren, kann der Roman aber durchaus interessant sein.

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